Bärlauch:
Wie erkenne ich Bärlauch: Er hat hellgrüne Blattrosetten, wobei die Blätter meist zu zweien stehen
und jeweils einen langen Blattstiel haben. Die Blätter sind lanzettlich, weisen eine ausgeprägte Mittelrippe und parallele Blattadern auf. Er riecht nach Knoblauch.
Wo finde ich Bärlauch: In feuchten humusreichen Laubwaldboden, in Auwäldern
Womit kann ich Bärlauch verwechseln:
mit Maiglöckchen und
Herbstzeitlose-Blätter
Bärlauch Blatt für Blatt geernten, dann wird er nicht so leicht verwechselt
Er kann auch mit dem jüngeren und giftigen gefleckten Aronstab verwechselt werden
Wirkung:
Bärlauch erweitert und reinigt die Blutgefäße, besonders die
der Beine und des Gehirns, er regt die Lebertätigkeit an und wirkt blutdrucksenkend. Der Schwefel im Bärlauch entgiftet und unterstützt bei Hauterkrankungen. Als Salat hat er eine stark
blutreinigende Wirkung. Auf Grund der antibakteriellen Inhaltsstoffe wirkt Bärlauch bei Magen- und Darmstörungen und wirkt Gefäßverkalkungen entgegen.
Verwendung: Am angenehmsten lässt sich Bärlauch im rohen oder gekochten Zustand als delikates Gericht zu sich nehmen. Durch Trocknen und Einfrieren
der Blätter gehen die Wirkstoffe verloren.
Rezeptidee: Bärlauchaufstrich: Eine Handvoll Blätter waschen und fein hacken, mit ¼ kg. Topfen vermischen,
ev. 2 El. Sauerrahm dazu und mit Salz und Pfeffer würzen.
Huflattich:
Wie erkenne ich den Huflattich:
Wächst meist an feuchten Schuttplätzen, Brach- und Wegrändern. Die gelben
Korbblüten erscheinen vor den Blättern. Auf den herzförmigen Blätter ist ein auf beiden Seiten ein weißer Filz erkennbar. Im Gegensatz zur Pestwurz, da ist nur die Unterseite weiß behaart
Womit kann ich den Huflattich verwechseln:
Die Blüten kann man nicht
verwechseln, die Blätter mit der Pestwurz
Wirkung:Huflattich wird in der Volksheilkunde
als ist ein hervoragendes Mittel bei Erkrankungen der Atmungsorgane vom Husten bis hin zu Asthma eingesetzt. Er wirkt krampflösend, hustenlindernd, auswurffördernd.
Verwendung: getrocknete Blüten als Teeaufguss, ein Hustensirup mit frischen Blüten wirkt ebenso wohltuend diesen kann man mit anderen schleimlösenden
Blüten wie Schlüsselblume, Lungenkraut, Veilchenblüten ansetzen. Es kann auch eine Tinktur angesetzt werden. Viele ältere Damen kennen von früher her die Kräuterzigarrette aus Huflattichblätter.
Hierfür werden die Blätter getrocknet und wie Tabak verwenden. Ist hilfreich bei Lungenleiden.
Es sollten nur die jungen Blüten und Blätter verwendet werden, und diese nur kurweise, da er nach neuesten Forschungen Pyrrolizitin-Alkoloide enthält und die schädlich auf unseren Körper
wirken
Brennnessel:
Wie erkenne ich die
Brennnessel:
Die Brennnessel wächst überall
dort, wo die Erde reich an Stickstoff ist, auf Schuttplätzen, an Zäunen... Am besten erkenne ich die Brennnessel wenn meine Haut nach der Berührung brennt.
Wirkung: Die Brennnessel heilt uns Menschen wie auch den Boden. Sie wird bei Gicht, Rheuma, Blasenleiden, Hauterkrankungen und Blutarmut erfolgreich
eingesetzt. Die harntreibende und entschlackende Wirkung der Brennnessel wirkt vor allem bei einer Frühjahrskur.Sie ist ein guter Eisenauffüller,
Kraftspender, Haut- und Bindegewebereiniger. Mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen könnte man sich theoretisch alleine von der Brennnessel ernähren
Verwendung: Am besten schmecken die jungen Triebe zeitig im Frühjahr. Es können aus
den Blättern Omelette, Risotto, Spätzle, Spinat und vieles mehr zubereitet werden.
Rezeptidee: Brennnesselöl (für
Vergesslichkeit und Gedächnisschwäche)
Frische Brennnessel mit einem Mörser zu Saft zerstoßen oder in einer Kräuterpresse pressen. In ein Glas füllen und mit derselben Menge gutem
Olivenöl vermischen.Vor dem Einschlafen Brust und die beiden Schläfen damit einreiben. Nach 1 bis 2 Monate sollte man Erfolge haben.
Giersch / Erdholler:
Wie erkenne ich den Giersch
Wuchert meist unerwünscht in
Gärten und unter Hecken, Der Giersch ist ein Doldenblütler mit 3x3 eiförmigen Blättern und einem kantigen grünen Stiel er hat einen intensiven Geruch.
Womit kann ich
den Giersch verwechseln:
Die Blüten kann man mit anderen Doldenblütlern
verwechseln, es ist eine genaue Bestimmung notwendig, da einige der Doldenblüter giftig sind. Die ganz jungen Blätter können mit dem Hahnenfuß verwechselt werden
Wirkung:
Der Giersch enthält das Fünfzehnfache an Vitamin C als Kopfsalat und darüber hinaus noch Eiweiß, Kalium, Eisen, Mineralsalze und Vitalstoffe. Giersch ist sehr
wirkungsvoll bei Rheuma und Gicht und kann zur Aktivierung des gesamten Stoffwechsels verwendet werden. Als Auflage kann er z.B. bei Gichtknoten verwendet werden
Verwendung:
Der Giersch ist durch seine Inhaltsstoffe ein
wertvolles Wildgemüse und schmeckt sehr lecker und aromatisch. Seine Blätter passen in Salate, Eintöpfe, zu Gemüsestrudel, Quiche und vieles mehr. Kann in
alle Gerichte gegeben werden wo auch Petersilie dazupasst.
Die ersten essbaren Blüten: Gänseblümchen / Schlüsselblume / Lungenkraut
Gänseblümchen
Gänseblümchen wachsen auf jeden Boden und ist in jedem Monat des Jahres zu finden.
Das Gänseblümchen wird auch kleine Schwester der Arnika genannt und ist besonders für Kinder, Schwangere und zarte Menschen geeignet. In der Volksheilkunde kann es überall dort verwendet werden,
wo man mit Arnika behandeln kann. Gänseblümchentee wird bei Fieber, Husten und zur Blutreinigung empfohlen.
Kulinarisch verwendet erfreuen die Blüten als Dekoration das Auge und sind eine wertvolle Nahrungsergänzung in Salaten und Suppen. Ein Gänseblümchensalat aus Blüten und Blättern vermischt mit
Radieschen, hart gekochten Eiern und mit einer Marinade aus Essig, Öl, Schnittlauch und Kräutersalz schmeckt nach Frühling.
Schlüsselblume:
Die Schlüsselblume wächst nur an ungedüngten Plätzen und ist z.B. in Deutschland geschützt.Sie wirkt schleimlösend, harn- und schweißtreibend, beruhigend,
schlaffördernd, schmerzstillend, , erweichend, regen zum Abhusten an. Ein Tee stärkt das Herz, vertreibt Schwäche, hilft bei Gicht, Rheuma und ist ein Volksheil-mittel bei Schlaganfall, bei dem
die Sprache verloren ging.
Blüten und Blätter sind wohlschmeckende, duftende Zutaten im Frühlingssalat.Die Blüten geben Marmeladen den besonderen Pfiff, kandiert sind sie ein hübscher Aufputz für Torten, Cremes oder
Eis.
Lungenkraut:
Wächst in schattigen Laub- und Mischwäldern. Die Blätter sind dunkelgrün und haben weiße Flecken, so das sie an die
Lunge erinnern, die Blüten blau und rot, die roten Blüten sind noch nicht bestäubt.
Sie wirkt auswurffördernd, wundheilend, enthält Kieselsäure und verbessert und festigt dadurch die Elastizität des Lungengewebes. Ein Tee aus Blüten und Blättern hilft bei Heiserkeit, Schmerzen
im Hals und Brustbereich und bei hartnäckigen Lungenkrankheiten.
Auch Giftpflanzen sind schon zeitig im Frühjahr in den Wäldern zu finden :
SEIDELBAST:
VORSICHT bei dieser Pflanze, die jetzt wunderschön im Wald blüht und duftet:
SEIDELBAST ist streng geschützt und GIFTIG
kann bei Berührung Hautreizungen verursachen –
ALSO FINGER WEG – IST NUR EIN GENUSS FÜRS AUGE!!
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